Monitoring Pflegepersonal Baden-Württemberg

Das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (DIP) startet in Baden-Württemberg eine landesweite Befragung der Bildungseinrichtungen, ambulanten Dienste, teil-/vollstationären Einrichtungen sowie Krankenhäuser und Rehabilitationskliniken zur regionalen Versorgung in der Pflege. Im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg führt das DIP im Verbund mit AGP Sozialforschung im FIVE e.V. erstmals das Monitoring Pflegepersonal Baden-Württemberg durch. Das Monitoring fokussiert das Thema der Personalsicherung in der Pflege.

„Nur auf der Basis verlässlicher Daten lassen sich regionale Besonderheiten und die sehr heterogenen Entwicklungen in den Versorgungssektoren in Baden-Württemberg bewerten“, so Professor Isfort, Leiter der Studie. „Mit der Studie sollen für die Praxis, die Träger, Verbände und Politik Grundlagen geschaffen werden, um eine regionale Versorgung sicher und zukunftsfest anbahnen zu können.“ Am 12. September erhielten alle ambulanten Dienste, teil-/vollstationären Pflegeeinrichtungen sowie Krankenhäuser und Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen per Post einen ministeriellen Aufruf zur Teilnahme, zusammen mit Informationen sowie Zugängen zu den jeweiligen Befragungen.

Bei den Online-Befragungen handelt es sich um eine landesweite Vollerhebung. Ziel dieser freiwilligen und anonymen Befragungen ist es, umfassende Angaben sowie Einschätzungen zum zukünftigen Personal- und Ausbildungsbedarf des Pflegebereichs in Baden-Württemberg zu erhalten. Im Monitoring erfolgt eine sektorenübergreifende und regional differenzierte Betrachtung der Versorgungssicherheit in den Landkreisen und kreisfreien Städten in Baden-Württemberg.

„Neben der Analyse zahlreicher Daten, wie der regionalen demografischen Entwicklung, der Entwicklung der Pflegeinfrastruktur, der Beschäftigung, der Ausbildung und der Anwerbung ausländischer Pflegekräfte sind insbesondere die Einschätzungen der Expertinnen und Experten vor Ort von großer Bedeutung“, betont Professor Isfort. „Wir hoffen auf eine große Beteiligung der Einrichtungen, damit wir differenzierte Aussagen und regionale Berechnungen vornehmen können.“

Noch dieses Jahr wird ein Bericht veröffentlicht, der für die Landespolitik wie auch für die entscheidungstragenden Personen im Feld Informationen zur regionalen Versorgungssicherheit beinhaltet. Die Ergebnisse der Befragungen fließen in den Bericht ein und werden allen interessierten Personen kostenfrei zur Verfügung gestellt.

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