Der Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V., BSK, begrüßt die heutige Initiative der Kommission zur Einführung eines Europäischen Behindertenausweises und zur Verbesserung des Aufbaus eines Europäischen Parkausweises für Menschen mit Behinderungen. Diese Schritte werden die Mobilität und Integration von Menschen mit Behinderungen innerhalb der Europäischen Union erheblich fördern.
Verena Gotzes, Bundesvorsitzende des BSK, äußerte sich wie folgt zu dieser positiven Entwicklung: „Dieser Vorschlag setzt ein deutliches Zeichen für Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen in der gesamten EU. Der europaweit anerkannte Ausweis erleichtert nicht nur das Reisen, sondern sichert auch den Zugang zu Sonderkonditionen in allen Mitgliedstaaten. Das ist ein großer Schritt in Richtung eines barrierefreien Europas.
Der Vorschlag der Kommission trägt zur Umsetzung des UN-Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen bei, dem die EU und alle ihre Mitgliedstaaten beigetreten sind. Der BSK betont, wie wichtig diese Entwicklung für die Realisierung der Chancengleichheit und der Inklusion von Menschen mit Behinderungen ist.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass der Behindertenausweis und der Parkausweis sowohl in physischer als auch in digitaler Form erhältlich sein werden. Dies stellt sicher, dass sie flexibel und an die modernen Bedürfnisse angepasst sind.
Abschließend ruft der BSK das Europäische Parlament und den Rat dazu auf, den Vorschlag der Kommission zügig zu diskutieren und umzusetzen, damit die Menschen mit Behinderungen so bald wie möglich von diesen Neuerungen profitieren können.
Am 22.09.2023 veranstaltet der BSK im Rahmen der „Krautheimer Gespräche“ eine Diskussion über das Thema EU-Behinderten- und Parkausweise mit dem BSK-Bundesvorstand.