Ja, es stimmt! Auch mit außerklinischer Intensivpflege ist ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben möglich.
Mit der Kampagne: Leben mit außerklinischer Intensivpflege ist vielfältig, möchte der GKV-IPReG ThinkTank bundesweit darauf aufmerksam machen, dass Menschen, die außerklinische Intensivpflege benötigen, Individuen und Mitbürger sind. Der kleinen Bevölkerungsgruppe gehören Menschen jeden Alters mit unterschiedlichsten Krankheitsbildern und daraus folgenden Beeinträchtigungen an, die ihr selbstverständliches Recht auf ein selbstbestimmtes Leben am Ort ihrer Wahl wahrnehmen. Voraussetzung sind die entsprechende fachpflegerische Unterstützung und nötige Assistenz. Dies muss so bleiben!
Die Kampagne möchte nicht nur den gängigen Vorurteilen und Stereotypen über ein Leben mit Intensivpflege entgegentreten, sondern die Betroffenen sowie ihre An- und Zugehörigen dabei unterstützen, ihr Wunsch- und Wahlrecht des Versorgungsortes zu erhalten.
Menschen, die außerklinische Intensivpflege benötigen, sind eben nicht allesamt in einer Schublade unterzubringen: „hochaltrig, bettlägerig, todgeweiht und völlig ausgeliefert“, sondern viele von ihnen, ob jung oder alt, stehen mitten im Leben, gehen in Kindergarten, Schule oder Universität, leben allein oder mit ihren Familien, sind berufstätig oder engagieren sich im peer counseling. Es handelt sich auch nicht durchweg um Menschen mit Lungenerkrankung, sondern die Notwendigkeit von Beatmung und Intensivpflege hat durchaus vielfältige Ursachen. Häufig ist eine Entwöhnung von der Beatmung krankheitsbedingt nicht möglich.
Die Kampagne: Leben mit außerklinischer Intensivpflege ist vielfältig, richtet sich gegen das Schubladendenken in Bezug auf die außerklinischen Intensivpflege und möchte dazu anregen, den oder die Betroffene und ihre individuelle Lebenssituation, genauer anzuschauen.
Der GKV-IPReG ThinkTank ist ein Zusammenschluss aus Betroffenen, Angehörigen, Selbsthilfe, Medizin, Wissenschaft, Medizintechnik, Pflege und Therapie, der seit dem 29. September 2020 das neue „Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz – GKV-IPReG“ und seine Auswirkungen diskutiert.
Die Kampagne, die von vielen Unternehmen, Vereinen und Organisationen unterstützt wird, ist auf der Website www.cody.care/kampagne eingestellt. Es gibt eine Reihe von Plakaten im A4 Format die gerne angefordert werden können, um die Kampagne zu unterstützen. Zudem freuen sich die Organisatoren über weitere Unterstützung, seien es Fotos oder Texte oder auch finanzielle Mittel, um weitere Infoaktionen im Sinne der und mit den Betroffenen zu starten.
GKV-IPReG ThinkTank
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#selbstundbestimmt