Kopfstützsystem für ALS-Betroffene

Foto: Sheffield Hallam Universität

Die HeadUp Collar Kopfstütze, die entwickelt wurde, um Schmerzen zu lindern und Aktivitäten des täglichen Lebens wie Essen und Kommunikation auf Augenhöhe für Menschen mit einer Motoneuron-Erkrankung wie ALS zu erleichtern, ist jetzt auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz über das Unternehmen ProWalk erhältlich

Der HeadUp Collar wurde als Ergebnis eines interdisziplinären Fünfjahresprojekts der Universität Sheffield (Großbritannien) entwickelt und hat sich seit 2018 bereits bewährt. 

Patienten mit amyotropher Lateralsklerose (ALS) waren bei der Entwicklung dieser Kopfstütze miteingebunden. Im Gegensatz zu den derzeit erhältlichen Nackenstützen bietet diese eine individuell anpassbare Unterstützung für den Patienten. Besonders für die kleinen Nackenmuskeln, die für den Kraftverlust und die Abnahme der Kopfkontrolle verantwortlich sind, bietet der HeadUp Collar den bestmöglichen Halt und  Unterstützung bei gleichzeitig ausreichender Beweglichkeit.

Das Kopfstützsystem wurde in der Entwicklungsphase umfangreich getestet und von Patienten, Betreuern und Fachleuten sehr positiv aufgenommen. 

Das Design des HeadUp Collars bietet Komfort; hergestellt mit einem thermoregulierenden Material ist die Kopfstütze speziell auf die Bedürfnisse von ALS und Patienten mit neuromuskulären und neurodegenerativen Erkrankungen entwickelt worden. 

In einer wissenschaftlichen Studie mit dem Titel „Efficacy of the Head Up collar in facilitating  functional head movements in patients with Amyotrophic Lateral Sclerosis“, konnte die Effektivität dieser Kopfstütze  belegt werden.

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