Telemonitoring auch für das häusliche Umfeld

Katrin Pucknat, Präsidentin ResMed Germany, kommentiert die Digitalisierungsoffensive der Bundesregierung im Gesundheitsbereich: Telemonitoring Services zur Patientenversorgung im häuslichen Umfeld erhöhen Versorgungssicherheit für Beatmungs- und Schlafpatienten.

Die Bundesregierung reagierte zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in Deutschland mit einer drei Milliarden schweren Digitalisierungsförderung für Krankenhäuser. Das ist definitiv ein Schritt in die richtige Richtung, doch greift er zu kurz, da viele Patienten auch in häuslicher Umgebung therapiert werden. Ein Beispiel sind Menschen, die an einer COPD leiden und zu Hause beatmet werden oder COVID-19-Risikopatienten, die zum Beispiel unter Schlafapnoe leiden und für die jeder Kontakt mit der Außenwelt eine potenzielle Infektionsgefahr darstellt. Dabei gibt es gerade für die Patienten, die sich in häuslicher Beatmung befinden oder für die 800.000 diagnostizierten Schlafapnoe-Patienten bereits einen bewährten digitalen Weg, engmaschig aus der Ferne betreut zu werden.
Durch die permanente Zugriffsmöglichkeit auf Daten generiert durch Beatmungs- oder PAP-Geräte können im eingespielten Austausch von behandelnden Ärzten, dem Fachpersonal von Healthcare Providern und Patienten oder häuslicher Betreuung sich veränderte Atmungsparameter schnell erkannt werden. So kann der Patient bei leichten Abweichungen entweder über Telefon oder Videochat angeleitet werden, entsprechend zu reagieren, oder aber das Fachpersonal kann zeitnah Veränderungen an den Beatmungs- oder PAP-Geräten vornehmen, um Patienten wieder optimal einzustellen. Regelmäßige Arztbesuche und risikoreiche Fahrten lassen sich so bei engmaschiger Überwachung durch Telemonitoring auf ein Minimum reduzieren – und das bei gestiegener Versorgungssicherheit und unter Einhaltung aller Datensicherheitsstandards.
„Wenn man im Rahmen eines Gesundheitssystems in sinnvolle digitale Services investieren möchte, dann sollte der Bereich des Telemonitorings definitiv als einer der Kernbereiche verstanden werden,“ appelliert Katrin Pucknat, Präsidentin von ResMed Germany, an Verantwortliche im Gesundheitsbereich. „Lösungen für Beatmungs- und Schlafapnoepatienten wie AirView von ResMed sind bereits geprüft, getestet und bei über 115.000 Patienten im Einsatz und können jederzeit flächendeckend ausgerollt werden – und COVID-19 zeigt wie unter einem Brennglas, wie wichtig dieser Service für die Sicherheit dieser Patienten ist. Aber nicht nur diese profitieren nachhaltig. Auch das Gesundheitssystem selbst kann durch Telemonitoring Ressourcen fokussierter und konzentrierter einsetzen. Durch weniger Vor-Ort-Besuche wird auf Seiten der ärztlichen Versorgung und bei Homecare Providern Zeit frei, die wiederum für Patienten und eine intensivere Betreuung eingesetzt werden kann.“

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