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Marcel Renz ist eingeschlafen und einfach nicht mehr aufgewacht. So heißt es jetzt also Abschied nehmen von dem Journalisten, dem Blogger, dem selbstbewussten Referenten und unserem regelmäßigen Kolumnisten. Das fällt uns nicht leicht. Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, seinen Assistenten und Freunden.
„Kürzlich hat es in meinem Leben einen Schlag getan: Ich habe meinen
40. Geburtstag gefeiert. Eigentlich nichts Außergewöhnliches, sollte man meinen. In meinem Fall ist das etwas anders gelagert. Zum einen bin ich als Schwabe jetzt endlich „gscheit“ geworden, zum anderen habe ich meine prognostizierte Lebenserwartung mal eben pulverisiert.“ So hat Marcel Renz – klug, selbstbewussst und abenteuerlustig – in einer der vergangenen Ausgaben der beatmetleben über das „Alt werden mit chronischen Erkrankungen“ geschrieben. Und weiter: „Positives und lösungsorientiertes Denken sind unverzichtbar. Die kontinuierliche Lösungsorientierung kostet zwar Kraft, ist aber äußerst zielführend. Denn so lässt sich Resilienz aufbauen, gepaart durch gute Erfahrungen. Diese wiederum entstehen nur durch Ziele und Herausforderungen. Ich lebe etwa nach dem Motto „geht nicht, gibts nicht“ und es ist doch eine große Befriedigung, wenn eine aufwändige Reise oder kaum für möglich gehaltene Aktionen wie beispielsweise ein Segelflug erfolgreich verlaufen. Für all das ist ein starker Wille unabdingbar, aber ohne Motivation und Lust am Leben geht gar nichts. Beides speist sich aus der Dankbarkeit und Dingen im Leben, auf die wir uns freuen können.“
So wollen wir ihn in Erinnerung behalten: Voller Tatendrang, voller Ideen, voller Lust am Leben.
Er hat so viel erreicht für sich, aber auch für so viele andere, denen er beratend als Peer counselor und auch als Freund zur Seite stand.


