Der GKV-IPReG ThinkTank hatte am 18. November 2021, am Vortag der Verabschiedung der „Richtlinie über die Verordnung von außerklinischer Intensivpflege“ durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA), zu einer Pressekonferenz in das Hotel Adlon Kempinski in Berlin eingeladen. Unterstützerinnen und Unterstützer der Kampagne „Leben mit außerklinischer Intensivpflege ist vielfältig“ waren vor Ort. Henriette und Amelie Cartolano, Laura Mench und Tim Melkert, Christine Wagner-Behrendt, Christiana Hennemann und Dr. Hakim Bayarassou informierten, unter der Moderation von Christoph Jaschke, darüber, welch einschneidende Folgen auf Menschen mit außerklinischer Intensivpflege durch das Gesetz und die Richtlinie zukommen werden. Dr. med. Paul Diesener, der zugeschaltet war, bezeichnete das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz – GKV-IPReG schlichtweg als eine „Mogelpackung“: „Unter dem Vorwand, einen Sumpf finanzieller Fehlanreize trockenzulegen einerseits und dem Versprechen, die Qualität der außerklinischen Intensivpflege in der ärztlichen und pflegerischen Versorgung zu verbessern andererseits, werden über die Hintertür Maßnahmen zur Kostensenkung in der Krankenbehandlung ergriffen und dabei elementare Grundrechte der Betroffenen mit Füßen getreten.“ Die Bundestagsabgeordneten Corinna Rüffer, Kordula Schulz-Asche und Stephanie Aeffner von Bündnis 90/DIE GRÜNEN nahmen die Forderungen an die Politik mit und sagten ihre Unterstützung zu. Denn es geht letztlich um nichts anderes als die Einhaltung der UN-Behindertenrechtskonvention. Die Plakate der Kampagne „Außerklinische Intensivpflege ist vielfältig“ sind noch bis 22. November 2021 in Bonn und Berlin zu sehen. Christoph Jaschke kündigte an, dass der ThinkTank weiterhin für das Selbstbestimmungsrecht der Betroffenen kämpfen werde: „Wir sind nunmal die 50 hartnäckigsten Nervensägen in diesem Land.“
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